Meinem Empfinden nach ist die Natur das beste Vorbild und die beste Gestalterin. Sie zeigt immer wieder wunderschöne und harmonievolle Beispiele des Zusammenspiels von verschiedenen Pflanzenarten und - formen. Alle meine Projekte in der Gartengestaltung, Terrassenbegrünung und Balkonbepflanzung sind durch dieses Vorbild geprägt.
Ich bin der Auffassung, die Menschen können nur dann richtig entspannen und glücklich in ihrer Umgebung sein, wenn sie in die Natur eintauchen und von ihr "umarmt" werden. Das bedeutet aber nicht, dass ich die Gärten und Terrassen nur rein naturbelassen gestalte. Ich finde, in den heutigen nicht besonders großen Gärten spielen die Struktur und die Aufteilung der Fläche eine bedeutende Rolle. Mit gekonnter Anwendung verschiedener Formen, Linien und Farbkombinationen kann man auch den kleinsten Garten oder Terrasse interessant und spannend gestalten und beeindruckend wirken lassen. Nicht nur im Sommer - sondern durch alle Jahreszeiten hindurch.
In einigen meiner Projekte taucht auch eine minimalistisch-formale, reduzierte Gestaltung mit klaren Linien auf. Dabei verzichte ich aber nicht auf die üppige Wirkung von Pflanzen, sondern setze großflächige Akzente mit ein paar wenigen Arten. So kann man die Flächen lebendig, dynamisch und modern wirken lassen. Das wichtigste Ziel meiner Konzepte ist es, ein harmonisches Ambiente stilvoll in einem üppigen Terrain zu gestalten, in dem die Auftraggeber die Natur intensiv erfahren können und Erholung, Ruhe, und Schönheit genießen.
Mein Ansatz für Gartengestaltung und Terrassenbegrünung beruht auf 3 Prinzipien, die grundlegend für alle meine Projekte
sind:
- die Kombination von naturhafter Ästhetik mit strukturierenden Elementen der Gestaltung,
- Berücksichtigung der vorhandenen Umgebung - Architektur und Innenraum,
- eine standortgerechte Bepflanzung (Klima und Lage).
Bei der Gestaltung spielen natürlich die Wünsche und Ansichten der Kunden die vorrangige Rolle. Manchmal ist das gar nicht so leicht zu realisieren, aber mit einigen technischen Tricks gelingt es, auch unkonventionelle Wünsche umzusetzen.
Einer Philosophie der naturalistischen Gestaltung folgend, geht es mir um einen lebendigen, fließenden Stil – inspiriert von der Natur mit ihren mannigfaltigen Formen, Texturen und Proportionen, geschickt kombiniert zu einer mehrschichtigen Bepflanzung, die in jeder Jahreszeit interessante Akzente zeigt. Neben üppigen Pflanzungen mit Stauden und Gräsern können durchaus auch formal-geometrische Elemente eingesetzt werden, die aber ohne konservative Strenge und Schwere modern und elegant interpretiert die Silhouette eines Gartens bereichern und ihn interessant und überraschend machen können.
Ein sehr wesentliches Element neben Formen und Strukturen stellt natürlich die Farbgebung eines Gartens dar – schließlich erzeugen die Farben buchstäblich den allerersten emotionalen Reiz beim Betrachter. Es gilt für meine Arbeiten Farbtöne so miteinander zu verwenden, dass die Augen mit Vergnügen auf einzelnen Pflanzen(teilen) verweilen oder einem Ensemble von Gewächsen folgen. Kontrapunkte und überraschende Farben dürfen natürlich gezielt eingesetzt werden, solange sie aber keine Verwirrung erzeugen.
Von besonderer Wichtigkeit für den dauerhaften Erfolg und Genuss eines Gartens ist es, eine standortgerechte Bepflanzung umzusetzen. Mit „standortgerecht“ verbinde ich in meinen Projekten zwei Aspekte: Einerseits sind das Klima, Lage und Nachbarbepflanzung, denen die Pflanzen ausgesetzt sind. Diese müssen einfach stimmig sein, um das natürliche Gedeihen zu gewährleisten. Und dabei zeigt sich auch die Wichtigkeit von umfassenden Pflanzenkenntnissen, die ich während meines Studiums der Gartenbauwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und meiner 17-jährigen Praxis gesammelt habe, um korrekt und ästhetisch zu kombinieren.
Andererseits bezieht sich „standortgerecht“ auch auf die vorhandene Umgebung (Architektur, Innengestaltung der Wohnräume), worin der Garten oder die Terrasse eingebettet ist. Dies ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung in der Planung - die Gestaltung sollte zu vorhandenen Strukturen (darunter auch Gebäude) passen und sie einbeziehen, damit ein Gefühl von Harmonie entstehen kann. Gerade bei Terrassen, aber auch bei Gärten, ist die Verbindung von innen und außen enorm wichtig. Im besten Fall fühlen die Auftraggeber eine Verbindung zwischen ihrer Lebenswelt im Haus / in der Wohnung und der Ästhetik im Garten oder auf der Terrasse, sodass die Grenzen zwischen Innen und Außen verschmelzen und die Flächen optisch ausgedehnt und vergrößert erscheinen. Dieser Effekt lässt sich besonders spüren in Räumlichkeiten, die mit großen Fensterflächen ausgestattet sind.